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Aneignung von Sprachen

Allgemeine Problematik

Alexandria leistet einen Beitrag zum Sprachunterricht, indem es den Zugang zum Vokabular erleichert.

Es ist z.B. klar, dass das wiederholte Nachschlagen eines Wortes anlaesslich verschiedener Lektueren im Selbststudium letztlich dazu fuehrt, dass der Lernende die wesentlichen Bedeutungen des Wortes im Gedaechtnis behaelt.

Allerdings muesste der Lernende dazu haeufiger die Anstrengung unternehmen, ein Woerterbuch zu konsultieren.

Nun muß aber offenkundig festgestellt werden, dass die Akzeptanz von Woerterbuechern relativ schwach ist.

Nun haben aber sogar manche in ihrer Grundbedeutung wohlbekannte Woerter ausgefallene Bedeutungen.

Aber auch in Fremdsprachen trifft man oft auch ungewoehnlichste Bedeutungen.

Gleiches gilt auch fuer Fachsprachen. Wer kann nicht davon berichten, die Bedeutung eines Fachbegriffs erst Jahre nach der ersten Begegnung mit diesem verstanden zu haben?

Kurzum, eine der Hauptursachen dieser Schwierigkeiten besteht in der Zugaenglichkeit der Woerterbuecher.

Nicht dass sie nicht gekauft wuerden, in traditioneller Papierform oder als elektronische Ausgabe.

Tatsaechlich werden sie in großer Anzahl und in allen Formen gekauft, aber eher als Ausstattungsgegenstaende, die abgesehen von schulischen Zwaengen als Statusobjekt dienen. Die Verbreitung von Woerterbuechern in der Gesellschaft ist letztlich also befriedigend. Aber sie werden nicht oder nur wenig benuetzt und man findet ohne Muehe voellig neuwertige Exemplare, die mehrere Jahre alt sind.

Das Problem liegt also in der seltenen Benutzung, die sich durch den hohen Benutzungsaufwand erklaert:

- die laufende Lektuere unterbrechen,

- ein physisches Woerterbuch oder ein Fenster oeffnen

- ein Wort suchen bzw. ein Wort in das Fenster kopieren

- schließlich: einen langen Eintrag, ueberladen mit Beispielen (wobei das im aktuellen Kontext einzig relevante Beispiel im Text gegeben ist), nach dem richtigen Absatz durchsuchen, etc.

Die Loesung

Alexandria versucht den Gesamtaufwand einer Anfrage gleich NULL zu setzen:

- die aktuelle Lektuere muss nicht verlassen werden

- das Nachschlagewerk scheint sich praktisch voellig in den Text, den man gerade liest, zu integrieren

- das System liefert seine Hilfe auf die einfachste aller Anforderungen: eine einzige Fingerbewegung.

- Alexandria ist kurz und buendig abgehalten, aber voll von Hypertext-Dokumenten, die sich wie das Originaldokument verhalten.


 

 

 

   

Ein Anwendungsfall in der Schule


In einer sehr schwierigen Klasse schafft es der Lehrer nicht, seine Schueler dazu zu bringen, in den verfuegbaren Woerterbuechern nachzuschlagen. In Kooperation mit einem Informatiklehrer organisiert die Lehrkraft Lektuere-Sitzungen, in denen die Schueler HTML-Seiten, die mit Alexandria versehen sind, konsultieren. Dafuer erstellen die Lehrer eine "Mini-Website". Die Lehrkraft hat Texte ausgesucht, die perfekt zu seinen paedogogischen Zielen und dem Geschmack der Schueler passen. Zusaetzlich hat er vielleicht fuer manche Woerter der Seite eigene Definitionen angegeben, mit Hilfe der kostenlosen Werkzeuge von Alexandria.


Der Zweck dieser ist es, Ueberzeugungsarbeit im Hinblick auf die einfache Zugaenglichkeit (Verhaeltnis Nutzen/Aufwand) des Woerterbuchs zu leisten


Zuletzt kann Alexandria zur Etablierung eines "Woerterbuch-Reflexes" beitragen. Nicht im Kontext des subtilen Spiels eines Intellektuellen, der sich auf den verschlungenen Pfaden eines großen Werkes vergnuegt. Aber ein einfacher Reflex, der ein im Moment als schwach (was solls, wir verstaendigen uns ja sowieso irgendwie) empfundenes Beduerfnis mit einem vernachlaessigbaren Aufwand verbindet. Eine Art gerechter psychologischer Preis fuer diejenigen von uns, die am wenigstens ueberzeugt sind.

 
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